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Rote Rebsorten in Deutschland

| Acolon | Cabernet Sauvignon | Dornfelder | Merlot | Portugieser | Regent | Schwarzriesling | Spätburgunder | Trollinger |

Acolon

Die im württembergischen Weinsberg gezüchtete Rotweinsorte hat sich innerhalb weniger Jahre einen Platz im deutschen Rotweinsortiment erobert. Angebaut wird sie in Baden – Württemberg und Rheinland – Pfalz.

Die Weine der Sorte verfügen über eine kräftige Farbe und erreichen beachtliche Mostgewichte. Neben feinen Fruchtaromen weisen die Weine eine gute Struktur und Länge, aber meist nur eine dezente Gerbstoffnote auf. Teilweise erfolgt der Ausbau im Barrique. Die Weine passen - je nach Ausbaustil – zu Wild, Rinderbraten oder zu Schinken und Salami sowie kräftigen Käse. Die weine verfügen über ein gutes Reifungs- und Lagerungspotential. 

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Cabernet Sauvignon

Die Sorte zählt zu den bekanntesten Rebsorten der Welt und ist in Frankreich seit fast 400 Jahren bekannt. Die noch nicht allzu große Anbaufläche in Deutschland befindet sich zu mehr als der Hälfte in der Pfalz.

Cabernet Sauvignon zählt zu den sehr spät reifenden Rebsorten. Seine Trauben enthalten besonders viele Kerne, Farbstoffe und Tannine, wodurch der Wein eine tiefdunkle Farbe erhält und für einen Barriqueausbau sowie eine langjährige Lagerung hervorragend geeignet ist.

Die Weine haben großen Charakter und besitzen den typischen Geschmack von schwarzen Johannisbeeren (Cassis) und ein Aroma von grüner Paprika. Eine Besonderheit der Sorte ist, dass unter verschiedensten Klima- und Bodenbedingungen das Bouquet und der Geschmack des Weines unverwechselbar bleiben. Als Begleiter zum Menü eignet sich der Cabernet Sauvignon hervorragend zu gebratenem Rind- oder Lammfleisch mit dunklen Saucen.

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Dornfelder

Der Dornfelder ist die erfolgreichste deutsche Neuzüchtung bei den Rotweinsorten. Mehr als 8% der deutschen Rebflächen sind mittlerweile mit dem Dornfelder bepflanzt; nur der Spätburgunder wird unter den roten Sorten noch häufiger angebaut. Die größten Anbaugebiete finden sich in der Pfalz und in Rheinhessen. Die Sorte ist jedoch auch in den meisten anderen Anbaugebieten zu finden.

Der Dornfelder wird vornehmlich als trockener Rotwein, teilweise auch halbtrocken ausgebaut. Es gibt zwei unterschiedliche Ausbaustile. Der erste betont die intensiven Fruchtaromen  wie Sauerkirsche, Brombeere und Holunder und wird jung auf den Markt gebracht. Andere Winzer bauen den Dornfelder im großen oder kleinen Holzfass (Barrique) aus, betonen mehr die Gerbstoffe und Struktur des Weins und nehmen die Fruchtaromen zurück. Meist handelt es sich um gehaltvolle, geschmeidige und harmonische Weine.

Dornfelder sind, wie andere kräftige Rotweine, natürlich ideal für die kühlere Jahreszeit, insbesondere, wenn sie etwas abgelagert sind. Sie passen dann auch zu kräftigem Braten, Wild oder Käse. Andererseits bereiten auch fruchtige Ausbauvarianten aus der letzten Ernte, im Sommer sogar leicht gekühlt, Trinkspaß.

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Merlot

Der Merlot zählt zu den meist angebauten Rotweinsorten weltweit. In Deutschland darf die ursprünglich französische Rebsorte erst seit 1997 angebaut werden. Über 400 Hektar sind in Deutschland mit Merlot bestockt, die meisten Flächen liegen in der Pfalz und in Rheinhessen.

Die recht dunklen Weine erinnern an den Geschmack von Pflaumen und schmecken weich und geschmeidig. Das macht sie vielen Weinfreunden zugänglich. Teilweise erfolgt der Weinausbau rebsortenrein, teilweise werden Cuvées mit anderen roten Sorten im Barrique ausgebaut. Die Barriqueweine begleiten kräftige Gerichte, ein einfacher Merlot eignet sich zu leichteren Gerichten oder kann einfach so getrunken werden.

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Portugieser

Der Portugieser ist hinsichtlich der Anbaufläche nach dem Spätburgunder und dem Dornfelder die drittwichtigste Rotweinrebsorte in Deutschland. Die Anbaufläche beläuft sich auf fast fünf Prozent der deutschen Rebfläche. Der Schwerpunkte des Portugieseranbaus liegt in der Pfalz, in Rheinhessen und an der Ahr.

Der Portugieser ist ein unkomplizierter, angenehmer, vollmundiger, süffiger und frischer Schoppenwein. Ohne all zuviel Tannin entwickelt er sich schnell und ist schon im Frühjahr ein harmonischer, gut trinkbarer Wein. Er kann dann auch etwas kühler (Rosé 9 - 13° C und Rotwein 14 - 16° C) angeboten werden. Das verstärkt den erfrischenden Charakter des leichten Rosé- oder Rotweins, der meist eine belebende Säure mitbringt. Im verhaltenen Duft finden wir Anklänge von Beerendüften wie rote Johannisbeere, Himbeere oder Erdbeere, mitunter auch Sauerkirsche oder einen Pfefferton.

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Regent

Die Sorte Regent ist eine der Neuzüchtungen, denen eine erfolgreiche Zukunft vorhergesagt wird. Obwohl erst seit Mitte der neunziger Jahre für die Qualitätsweinproduktion zugelassen, sind bereits heute umfangreiche Rebflächen, vorwiegend in Rheinhessen, in der Pfalz sowie in Baden mit der Rebe bestockt.
 
Eine frühe Reife, ein überdurchschnittliches Mostgewicht und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Winterfrösten lassen den Anbau des Regent auch in Rotweinrandlagen zu.

Der Regent erreicht Mostgewichte, die die des Spätburgunders übertreffen. Die Erträge halten sich wie beim Pinot Noir in Grenzen. Entsprechend gehaltvoll fallen die Weine aus.   Zwar sind Weine der Rebsorte Regent erst wenige Jahre auf dem Markt, doch schon lässt sich ein Weinstil ausmachen. Meist sind es durchgegorene, stoffige Weine, die den „klassischen“ Rotweinsorten aus Frankreich, Italien und Spanien ähneln. Die Aromen von Kirschen oder Johannisbeeren erinnern an andere renommierte Rotweinsorten. Hochwertiges Lesegut wird auch im Barrique ausgebaut.

Die Weine sind relativ früh trinkreif und begleiten je nach Qualität die herzhafte Vesperplatte, etwa mit Salamiwürsten und gut gereiftem Bergkäse, ebenso gut wie intensiv schmeckende Fleischgerichte mit konzentrierten Saucen, eine Lammkeule, ein Ochsenschwanzragout oder ein Wildgericht.

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Schwarzriesling

Der Schwarzriesling (Müllerrebe) ist kein Verwandter des Rieslings; seine Vorfahren stammen aus dem Burgund. Außer in Deutschland wird er in der Steiermark (Blaue Postitschtraube) sowie im Elsass und der Champagne (Pinot Meunier) angebaut.    
In Deutschland beschränkt sich der Schwarzriesling - Anbau weitestgehend auf Württemberg. Kleinere Rebflächen finden sich noch in Nordbaden, in Rheinhessen, in der Pfalz und in Franken.   

Die Weine vom Schwarzriesling zeigen eine rubinrote bis ziegelrote Farbe, besitzen ein fruchtiges Aroma ähnlich dem des Spätburgunders. Ausgebaut werden trockene, aber auch fruchtsüße Varianten. Das Angebot im Qualitätsweinbereich dominiert, daneben gibt es jedoch auch Kabinettweine und Spätlesen. Der Schwarzriesling aus der Literflasche ist als Dämmerschoppen beliebt. Etwas kräftigere Varianten begleiten vorzüglich Fleischgerichte vom Schwein oder vom Lamm und auch milde Käsesorten.

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Spätburgunder

Was der Riesling qualitativ für die Weißweine bedeutet, verkörpert der Spätburgunder oder Pinot Noir unter den Rotweinen: Weine für gehobene Ansprüche.
 
Die Rebsorte Spätburgunder oder Pinot Noir zählt zur Burgunderfamilie. Vor etwas mehr als 1100 Jahren wurde er nach Deutschland, an den Bodensee gebracht. Von dort verbreitete sie sich in den Rheingau, später in die Pfalz.

Heute ist der Spätburgunder die meistangebaute Rotweinrebe Deutschlands. Das Hauptanbaugebiet ist Baden – und hier mit Schwerpunkt am Kaiserstuhl. Ein großes Anbaugebiet ist die Pfalz. Weitere wichtige Anbaugebiete sind Rheinhessen, Württemberg, der Rheingau und die Ahr

Die Sorte wird vornehmlich als trockener Rotwein ausgebaut, teilweise auch mit einer gewissen Restsüße. Hin und wieder findet man auch Roséweine vom Spätburgunder. Höhere Qualitäten bauen viele Produzenten auch im Barriquefass aus. Spätburgunderweine schmecken vollmundig und samtig und haben ein fruchtiges Aroma und Nuancen von Mandel. Der typische Spätburgunder hat einen leicht süßlichen Duft nach roten Früchten, von Erdbeere über Kirsche und Brombeere bis hin zur schwarzen Johannisbeere. Bei Barriqueweinen kommen Vanille-Zimt-Anklänge hinzu. Spätburgunder Rotweine sind ideal für die kühlere Jahreszeit. Man trinkt sie chambriert auf 16 bis 18 Grad. Kräftige Varianten begleiten am besten Braten oder Wild oder auch eine Käseplatte.

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Trollinger

Der Trollinger stammt ursprünglich aus Südtirol und dem Trentino (Vernatsch) und kam mit den Römern an die Bergstraße und in die Pfalz. Erst im 17. Jahrhundert kam die Rebe in ihr heutiges deutsches Anbaugebiet, Württemberg. Dort ist der Trollinger die meistangebaute Rotweinsorte vor Schwarzriesling und Lemberger.

Der Trollinger ist in der Regel ein frischer, kerniger und bodenständiger Tropfen. Eine gewisse Restsüße verleiht den harmonischen Trinkweinen zusätzliche Süffigkeit. Weine höherer Prädikate sind selten. Die leichten, rassigen Weine sind im Jahr nach der Ernte trinkreif. Ihr feinblumiger Duft verrät einen zarten Muskatton oder auch ein Wildkirschenaroma. Der Trollinger ist meist hellrot, in guten Jahren auch rubinrot.

Es versteht sich von selbst, dass ein Wein, den viele Konsumenten nahezu täglich trinken, eine hohe Bekömmlichkeit besitzt. Der Konsumwein wird gerne zur deftigen Brotzeit genommen, passt aber auch gut zu einem Stück hellem Fleisch oder zu neutralem Frischkäse.

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